Verbindung mit der Personal Geodatabase und GIS-Objekte

Visum kann sich temporär mit einer ESRI Personal Geodatabase (PGD) oder einer Shapedatei verbinden. Diese Funktionalität ist zum Beispiel dann nützlich, wenn sich ein mit Visum arbeitender Verkehrsmodellierer mit einer Personal Geodatabase auf dem Rechner eines Raumplaners verbindet. Der Verkehrsmodellierer kann dann die benötigten Daten aus der Personal Geodatabase des Raumplaners durch Verschneidung extrahieren (Verschneiden) und anschließend die Verbindung wieder trennen. Dieser Prozess umgeht die Notwendigkeit die Datei nach Visum zu importieren.

Hinweis: Um diese Funktionalität nutzen zu können, müssen Sie eine Lizenz für das Programm ArcGIS Version 8 bis 10.3 besitzen.

Während der Verbindung mit der PGD entstehen in Visum so genannte GIS-Objekte (Anwendung: GIS-Objekte). GIS-Objekte sind POI-ähnliche Netzobjekte (Points of Interest (POI)), die nur während der Verbindung mit der PGD bestehen. Analog zu POIs werden GIS-Objekte organisiert in GIS-Kategorien. Ein GIS-Objekt selbst ist entweder vom Typ Punkt, Polylinie oder Polygon.

GIS-Objekte haben einen räumlichen Bezug. Damit können Sie zum Beispiel folgende Objekte im Visum-Netz abbilden.

  • Schulen, Schwimmbäder, Haltestellen
  • Gewässer, landwirtschaftliche Gebiete, Planbezirke

Um GIS-Objekte in Visum anzulegen, müssen Sie in der PGD Feature Classes oder Feature Datasets zur Anzeige oder Bearbeitung auswählen. Dabei entstehen in Visum folgende Objekte.

  • Für jede ausgewählte Feature Class der Personal Geodatabase wird eine GIS-Kategorie angelegt.
  • Für jedes Feature ein GIS-Objekt

Sämtliche Koordinaten werden unkonvertiert nach Visum übernommen. Die GIS-Objekte werden wieder entfernt, sobald die Verbindung zur PGD beendet wird. Möchten Sie GIS-Objekte dauerhaft in das Visum-Netz einbinden, können Sie wie folgt vorgehen:

  • Umwandeln der GIS-Objekte in eine Shape-Datei
  • Einlesen der GIS-Objekte zum Beispiel als POI

Während der Verbindung zur Personal Geodatabase gilt Folgendes:

  • Nur die Schlüsselinformationen der Objekte werden permanent im Speicher gehalten.
  • Informationen über Attribute der Kategorie werden in Form einer Attributschnittstelle vorgehalten.
  • Lese- und Schreibzugriffe auf die Attribute werden direkt auf die Datenbank weitergeleitet.